Organisation als lebendes System begreifen

Unternehmen sind Lebewesen, die fähig sind, sich zu verändern und weiterzuentwickeln. Das ist notwendig, um im heutigen komplexen und sich rapide verändernden wirtschaftlichen Umfeld besser überleben zu können.

Allerdings dominiert derzeit noch vielfach die Vorstellung, Organisationen müssten wie eine „Maschine“ funktionieren. D.h. dass es im Sinne von Frederick Winslow Taylor für jede menschliche Tätigkeit nur die „allein richtige Bewegungsfolge gibt. Zudem ist eine Maschine nur für einen bestimmten Zweck gebaut und kann sich nicht selbständig anpassen oder reparieren. In einer solchen Organisation werden daher Veränderungen vom Management konzipiert und der Organisation aufgezwungen sowie formale Strukturen, Koordinations- und Kontrollrichtlinien eingeführt, was zu bürokratischer Starrheit führt.

Dies führt zu riesigen, ungenutzten Produktivitätspotentialen von 85-90% bei Unternehmen. Eine wichtige Voraussetzung, um diese nutzbar zu machen, ist der Wechsel des Management-Leitbildes. Von dem lebenden System ausgehend müssen im Unternehmen dabei neben „hard facts“ auch „soft facts“ beachtet werden. Themen wie Integrität, Vertrauen, Werte oder Sinn werden daher zu wichtigen Stellgrößen in unserer Beratungsarbeit.